Es muss nicht immer ein Raspberry Pi sein – Minisforum GK50 x86 Mini PC

Minisforum GK50

Wer einen stromsparenden Mini-Rechner sucht und nicht zum Raspberry Pi 4 greifen will, findet diverse andere Möglichkeiten. Inzwischen gibt es auch brauchbare x86 Geräte, wie den Minisforum GK50 mit einem sparsamen Mobile Pentium Silver Prozessor.

Hardware Zusammenfassung GK50

Alle wichtigen Schnittstellen sind vorhanden.

CPUIntel® Pentium® Silver N5030 Processor , 4 Cores/4 Threads
(4M Cache, up to 3.10 GHz)
TDP: 6 Watt, SDP: 4,8 Watt
Mehr Infos zur CPU
GPUIntel® UHD Graphics 605
Grafikanschlüsse1x HDMI Port
1x Display Port
SpeicherLPDDR4 8GB (On Board nicht erweiterbar)
LAN2x 1000 Mbit/s
WLANIEEE 802.11ac Dual-Band Wi-Fi
BluetoothBT 5.0
USB4* USB 3.0 Ports
StorageM.2 2280 128GB SATA SSD (wechselbar)
Storage Expansion1x 2.5 inch SATA HDD Slot (SATA 3.0 6.0Gb/s)
1x TF Card Slot (bis zu 128GB)
BetriebssystemWindows 10 Professional (vorinstalliert)
AbmessungenB 125mm x T 113mm × H 30mm
Gewichtca. 260g
Sonstigesexternes Netzteil
komplett passiv gekühlt – ohne Lüfter
Minisforum GK50 Ausstattung (Quelle: https://store.minisforum.com/products/minisforum-gk50-mini-pc)

Lieferumfang

  • GK50 Mini PC
  • HDMI-Kabel
  • DisplayPort-Kabel
  • externes Netzteil (36W)
  • VESA-Halteahmen mit Schrauben
  • 4 Ersatz Gummifüsschen
  • 4 Schrauben (zur Befestigung einer 2,5″ SATA Festplatte/SSD)
  • Quick Start Guide
GK50 Lieferumfang

Innenleben

Zwar ist das Gehäuse des GK50 schnell geöffnet, leider muss man dazu aber zuerst die vier Gummifüsschen entfernen, um an die Schrauben zu gelangen. Mit etwas Geschick lassen sich die Gummifüsschen allerdings wiederverwenden. Und im Lieferungumfang sind nochmal vier Ersatzfüsschen enthalten.

Die vorinstallierte M.2 2280 SSD mit 128 GByte (oder teilweise auch mit 256 GByte im Handel) kann problemlos ausgetauscht werden. Verbaut ist ab Werk ist eine Noname-Karte (aufgrund der Firmwareversion „SBFMBB.3“ vermutlich ein SSD Controller von Phison).

Neben der M.2 SSD kann zudem eine normale 2,5 Zoll SATA- oder SSD Festplatte verbaut werden.

Nicht erweiterbar ist der Arbeitsspeicher, dieser ist fest verbaut.

BIOS

Mittels F7 Taste erreicht man beim Booten das BIOS. Dort lassen sich die üblichen Einstellungen wie Bootreihenfolge, Wake On LAN oder Security setzen.

BIOS – Main Settings
BIOS – Boot Settings

Betriebssystem

Bereits vorinstalliert ist Windows 10 Professional gänzlich ohne nervige Bloatware. Das läuft sehr flüssig. Aber auch Linux lässt sich auf der Hardware bestens betreiben und läuft super flott.

Windows 10 – Systeminformationen
Windows 10 – Geräte Manager (CPU und Netzwerkgeräte)

Wäreentwicklung

Das Gehäuse wird handwarm. Bei normaler Last läuft die CPU um die 60°C.

Linux – sensors

Fazit

Der kleine Mini-PC kostet ca. dreimal so viel wie ein Raspberry Pi 4 mit 8 GB, ist aber sehr flexibel einzusetzen. Der GK50 hat Platz für eine M2 SSD und eine 2,5″ SSD, hat vier USB 3.0 Anschlüsse, 2x GBit-LAN, eine flotte Mobile-CPU und trotzdem einen recht geringen Stromverbrauch von ca. 7-10 Watt.

Weiterführende Links

Intel CPU N5030https://ark.intel.com/content/www/us/en/ark/products/197308/intel-pentium-silver-n5030-processor-4m-cache-up-to-3-10-ghz.html
Minisforum Store GK50https://store.minisforum.com/products/minisforum-gk50-mini-pc
GK50: Neuer Mini-PC mit Pentium Silver verfügbarhttps://www.notebookcheck.com/GK50-Neuer-Mini-PC-mit-Pentium-Silver-verfuegbar.532024.0.html
Link Tabelle

Netzwerk-Bridge ohne IP-Adresse mit Debian einrichten

Es gibt Xen-Setups wo es notwendig ist eine Network-Bridge ohne IP-Adresse einzurichten. Statt mit den Xen-eigenen Scripten (network-script more-network-bridges) zu arbeiten, kann man die Bridge mit Debian Boardmitteln konfigurieren. Dafür müssen lediglich die bridge-utils installiert sein. Funktioniert mit Lenny und Squeeze.

Setup eth2 als Bridge: /etc/network/interfaces

auto br2
iface br2 inet manual
      bridge_maxwait 5
      bridge_ports eth2

Xen-Domain „myxen“, Konfiguration in /etc/xen/<myxenconfig>:

[...]
vif = [ 'bridge=br2' ]
[..]

Die IP-Adresse wird dann direkt in der Xen-Domain konfiguriert.

Xen Live Migration ohne Cluster-Filesystem oder NFS

Im Xen-Domains im laufenden Betrieb auf einen anderen Host umzuziehen, ist eigentlich ein geshartes Filesystem notwendig (z.B. NFS, OCFS2 oder GFS). Mit Hilfe von DRBD kann man zumindest in einem 2 Cluster-Knoten darauf verzichten. Schicke Lösung, die sehr gut funktioniert. Mehr Infos siehe Link unten…

Systemvoraussetzungen

  • DRBD ab Version 8.0.6
  • Heartbeat ab Version 2.1.3 (aktuellstes Xen-OCF Script)
  • Xen 3.2 (evtl. reicht auch Version 3.0.3)

Links

Ubuntu 8.04 LTS mit DRBD und Xen – Pleiten, Pech und Pannen

Mein Plan war es mit dem neuen Ubuntu 8.04 LTS einen HA-Cluster auf Basis von Xen 3.2, DRBD v8 und Heartbeat 2.1.3 aufzusetzen. Theoretisch ein toller Plan, denn Ubuntu bringt alle notwendigen Pakete mit. Praktisch ist dieses Release aber ein einziger Blindgänger.

Hier die Einzelkritik:

Netzwerk in Xen-Domains

Der Xen-Kernel 2.6.24-16-xen hat den unschönen Bug, dass innerhalb der Xen-Domains kein Netz funktioniert:

DRBD mit Kernel 2.6.24

Ausserdem ist im Kernel 2.6.24 ein Bug drin, der in Verbindung mit DRBD 0.8.11 dafür sorgt, dass das Log voll mit Fehlermeldungen „drbd0: local disk flush failed with status -5“ ist.

Entweder man compiliert sich die neuste DRBD-Version 0.8.12 und benutzt die Optionen „no-diskflushes“ und „no-md-flushes“ oder baut sich gleich einen eigenen Kernel (2.6.25)

Shell

Ubuntu hat die Default-Shell auf /bin/dash umgestellt. Dumm nur, dass viele Heartbeat OCF-Skripte damit nicht mehr korrekt funktionieren. Jetzt kann man entweder in die Skripte „#!/bin/bash“ schreiben oder gleich /bin/sh mit /bin/bash verlinken.

Kernel Ooops

Der Xen-Kernel von Debian und Ubuntu scheint schon länger ein Problem auf SMP-Systemen zu haben.

Fazit

Wenn man mal einen Blick in den Bugtracker von Ubuntu vagt und die unzähligen weiteren Probleme sieht, dann muss man zugeben, dass das Release 8.04 ein schlechter Witz ist. Am 3.7.2008 soll der erste „ServicePack“ erscheinen. Kann ja nur besser werden…